Organisation des Aufenthalts

Nächster Halt - Next Stop: Pamplona...

Bevor die Reise erst mal beginnt, muss alles organisiert werden... doch wo fange ich am besten an?  Wichtig zu erwähnen ist, dass der Organisationsaufwand eines Auslandssemesters in Pamplona KEIN großer Aufwand ist! Die Organisation besteht lediglich aus folgenden vier Schritten:

1.  Abgabe des Anmeldeformulars (1 Jahr vor Abreise)

2. Flug buchen

3. Unterkunft buchen

4. Ausfüllen des Learningagreements (3 bis 2 Monate vor Abreise)

 

zu 1) Das Anmeldeformular ist auf der PH Webseite zu finden und wird an das International Office der PH geschickt

zu 2) Nachdem ihr von der Universität Pamplona einen Platz in der Uni bekommen habt (Zusage), könnt ihr den Flug buchen- doch wann muss ich dort sein? Ruft dazu das International Office von der Universität Pamplona (UPNA) an und fragt wann die "Orientation" von der Uni ist. Bei uns war es der 18. Jänner 2024. Bucht erstmal nur den Hinflug.

zu 3) Achtung! Hier müsst ihr wirklich vorsichtig sein. Die Bilder auf den Webseiten und die Realität ist nicht dasselbe. Bucht eure Unterkunft nicht gleich für die ganzen 5 Monate! Bucht die Unterkunft erstmal nur für maximal einen Monat. In dem ersten Monat, in welchem ihr dort seid, schaut ihr euch um Wohnungen bzw. Studentenheime um. Studentenheime sind teurer, allerdings habt ihr dort ein eigenes WC/Dusche. Preis: im Internet findet ihr fast nur Unterkünfte/Wohnungen bei denen die Miete bei ca. 500 Euro liegen. Allerdings geht das wirklich billiger: 350 Euro ist der Durchschnitt wenn ihr eine WG zu dritt habt. Daher empfehlen wir, wie gesagt, direkt vor Ort die Unterkunft anzuschauen und suchen. Für den ersten Monat empfehlen wir das Studentenheim "Home & Co" --> 470 Euro pro Monat (mit Dusche und WC und Gemeinschaftsküche). Wir finden eine Wohnung um einiges besser, da ihr so unabhängiger seid (keine Hausregeln usw. außerdem habt ihr einen Gemeinschaftsbereich - Wohnzimmer). Falls ihr online auf das Studentenheim "Resa" trifft, lasst die Finger davon! Dies ist nämlich reine Abzocke! Mehr muss dazu nicht gesagt werden.

zu 4) Falls euch die Universität sagt, dass sie das Online Learning Agreement haben, würde ich trotzdem das Learningagreement in Papierform machen, da es um einiges schneller geht. Wie das LA genau ausgefüllt wird, wird euch vom International Office der PH erklärt.

 

Anreise

Wir empfehlen euch den Spanischkurs vor Beginn des Semesters zu machen. Die Anreise ist dann ca. Mitte Jänner. Wir sind am 18. Jänner von Zürich nach Madrid geflogen und haben uns dann beim Flughafen ein Auto ausgeliehen und sind dann ca 4 Stunden mit dem Auto nach Pamplona gefahren. Andere Möglichkeiten sind:

  • Flug von Zürich nach Pamplona
  • Flug von Zürich nach Bilbao
  • Zug/Bus von Madrid nach Pamplona

Zu beachten ist allerdings, dass ihr viel Gepäck dabei habt. Daher erschien uns die Option mit dem Mietauto am Besten. Wir haben es direkt erst in Madrid gemietet (nicht schon im Vorhinein). Dann ist das teurer: 190€ (also 85€ pro Person, wenn ihr zu zweit seid).

 

Den Flug haben wir Ende November gebucht. Ich habe einen großen, einen kleinen Koffer und einen Rucksack mitgenommen. Das hat dann 100€ gekostet. Wir haben erstmal nur den Hinflug gebucht.

 

Finanzen

Dieser Abschnitt ist für die meisten am Interessantesten - Wie viel Geld bekommt man von Erasmus und wie viel Geld brauche ich denn? Die erste Frage ist leicht zu beantworten: Die ersten zwei Drittel der Förderung bekommt ihr vor Antritt der Reise, das sind ca. 1500€. Das letzte Drittel bekommt ihr dann, wenn ihr euren Studienerfolgsnachweis an Erasmus geschickt habt (also nach Ende des Auslandssemesters). Die zweite Frage (Wie viel Geld braucht man) kommt ganz auf euch drauf an. Wir raten euch, die Fixkosten gering zu halten. Daher bietet sich, wie bereits erwähnt, in einer Wohnung zu leben, anstatt in einem Studentenheim. Das sind dann wie erwähnt höchstens 350 €. Wir hörten von einigen sogar, dass sie nur 270€ im Monat bezahlen. Wie findet ihr so eine Wohnung? --> Vor Ort! Bucht erstmals das Studentenheim "Home &

Co". Vergesst nicht die Kaution! (zwischen 500 und 1000€) Achtet bei der Wohnungssuche auch darauf, dass ihr in der Nähe von einem Supermarkt seid, denn vollbepackt mit Einkäufen noch Kilometer zurücklegen zu müssen, ist eher unangenehm.

Kosten pro Monat

  • 350€ für Wohnung
  • 200€ für Essen
  • 12€ für Bus

Das sind die Fixkosten. Der Rest kommt auf euch drauf an (Shopping, Reisen etc.). Damit ihr aber eine Vorstellung habt. Eine Busreise ans Meer (San Sebastian/Bilbao) kostet 20€ hin und retour.

 

Fragt in eurer Gemeinde, beim Land Vorarlberg und bei der Stipendienstelle in Innsbruck nach, ob ihr "eligible" für eine Förderung seid.

Noch ein letzter Tipp: Haltet eure Fixkosten so gering wie möglich, damit ihr mehr Geld für Reisen etc. habt.

 

Kultur

 

Das erste, was wir kennengelernt haben, was zur Kultur von Pamplona gehört, ist der "Juevintxo". Das ist ein Wortspiel aus Jueves (Donnerstag) und Pintxo (Tapas). Es ist also jeden Donnerstag und hier bekommt man in jeder Bar der Stadt ein Pintxo und ein Getränk um ca. 3€. Die Stadt ist am Donnerstagabend also sehr belebt. Allgemein kann man sagen, dass am Abend in der Stadt immer viel mehr los ist als während dem Tag.

 

 

 

Aktivitäten

 

 

Es gibt zwei Erasmus Organisationen (Happy Erasmus Pamplona & AEP). Diese veranstalten Parties, Trips, Pubcrawls, Games etc. Diese Events bieten eine tolle Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Es gibt auch eine Welcome Week, welche eine Woche vor Studienbeginn stattfindet. Parties gibt es jede Menge. Das Wochenende beginnt hier schon am Donnerstag. Happy Erasmus ist Partner von lokalen Diskotheken in Pamplona und veranstaltet gemeinsam mit denen wöchentlich 2 Parties. So bekommt ihr den Eintritt um nur 2€.

 

 

 

Reisen

 

Pamplona ist wirklich eine gute Stadt, um von dort aus zu reisen. Barcelona und Madrid sind ca.5h mit dem Zug/Bus entfernt. San Sebastian nur ca.1h. Süd Frankreich ist auch sehr in der Nähe. Städte wie Malaga oder Sevilla sind auch mit dem Flugzeug zu einem guten Preis erreichbar. Der Flughafen Bilbao liegt ca. 2h von Pamplona entfernt. Der Flughafen Madrid ca. 5h. Mit einem Schnellzug ist Madrid auch in 3h erreichbar.

Wie schon vorher gesagt kann man diese Städte mit anderen Erasmusstudenten mit der „Erasmus Pamplona“ – Organisation besuchen oder du organisierst deine Reisen selbst.

 

Universität

 

Zu Beginn möchten wir euch erklären, was es eigentlich bedeutet euer Studium für 5 Monate ins Ausland zu "verlegen". Ihr dürft euch das nicht so vorstellen, dass ihr dort euer bisheriges Studium fortsetzt. Das Auslandssemester ist sozusagen eine "Pause" von eurem regulären Studium. Warum ist das so? Das Curriculum ist schon innerhalb von Österreich zwischen den verschiedenen PH's verschieden. So kann es in Pamplona passieren, wenn ihr euch für Fächer im dortigen vierten Semester anmeldet, ihr diese Fächer schon im ersten Semester an der PH hattet. Zudem werden euch alle 30 ECTS garantiert (unserem Institutsleiter zu verdanken). Das bedeutet, dass es auch möglich ist Fächer im Ausland zu belegen, welche nichts mit eurem eigentlichen Studium in Österreich zu tun hat. Allerdings ist dies dennoch beschränkt, weil die Fächer vom Institutsleiter mit einer Unterschrift "abgesegnet" werden müssen. Es sollten also ähnliche Fächer sein. Angelika z.B. hat ein Fach aus dem Bachelorstudium Psychologie belegt und ein anderes Fach aus dem Bachelorstudium Sport. Das Äquivalent zu Moodle heißt an der UPNA (Universidad Publica Navarra) "MiAulario". Damit ihr euch gleich auf dem Campus zurechtfindet: Der Campus besteht aus mehreren Gebäuden, jedoch nur zwei Gebäude sind für euch relevant: Gebäude A und "El Sario".

 

 

 

 

Abschlussworte und Bilder

 

 

Zusammengefasst können wir sagen, dass so ein Auslandsaufenthalt einfach zum Studium dazugehört. Wir möchten euch wirklich ans Herz legen, dieses Abenteuer zu wagen. Man muss einfach auch bedenken, dass dies wirklich ein Luxus ist, eine solche Möglichkeit zu haben und zudem von Erasmus finanziert zu werden. Wir haben einige Leute von Amerika (Mexico, USA, Chile etc.) kennengelernt, welche KEINE solche finanzielle Hilfe bekommen haben. Dort mussten dann alles die Eltern bezahlen. Also nutzt diese Chance, die euch ERASMUS+ bietet. Auf geht's!